Graviola Tee
Tropische Teespezialität mit gesundheitlicher Wirkung
Der Rohstoff
Graviola Tee wird aus den Blättern der Stachelannone zubereitet. Man nennt die Pflanze auch Soursop, Guanabana oder Sauersack. (Lat: Annona Muricata)
Die Stachelannone kommt ursprünglich aus dem südamerikanischen Regenwald, wird mittlerweile aber auch in allen anderen tropischen Gebieten angebaut.
Graviola wächst als 3-7 Meter hoher Baum, der hauptsächlich wegen seiner schmackhaften Früchte kultiviert wird.
Vor allem in der Karibik ist Graviola äußerst beliebt. Hier wird nicht nur die Frucht in allerlei Speisen und Getränken verwendet, sondern auch der Tee fast täglich getrunken, oft gemischt mit weiteren Zutaten.
Lecker und Gesund
Ob als wärmender Tee an kalten Winterabenden vor dem Kamin oder als erfrischender Eistee an heissen Sommertagen, der Tee schmeckt in beiden Varianten.
Graviola Tee von guter Qualität schmeckt unaufdringlich. Je nach Kochzeit reicht die Bandbreite von fruchtig-leicht mit einer leicht süssen Note bis herb und vollmundig.
Das Aroma erinnert an frische Kräuter, exotische Früchte und schwarzen Tee. Kurz gekocht schmeckt er leicht und fruchtig mit ein wenig natürlicher Süße im Abgang. Je länger er kocht oder zieht, desto mehr treten Bitterstoffe in den Vordergrund, das Aroma wird schwerer der Geschmack herber und die Farbe dunkler.
Tee der Stachelannone sollte immer frisch zubereitet werden denn er verliert schon nach kurzer Zeit seinen frischen Geschmack nach dem Aufbrühen.
Der Tee eignet sich gut für Tee-Mischungen, z.B. zusammen mit Ingwer, Zitronengras oder Limette und als Grundlage für frische alkoholfreie und gesunde Mixgetränke.
Wirkung
Die gesundheitsfördernen Eigenschaften der Stachelannone waren schon alten Kulturen bekannt und werden heute von Menschen auf der ganzen Welt geschätzt. Vor allem in Asien und Südamerika ist Guanabana bekannt und beliebt aber auch in Europa wird das Interesse immer größer.
Um die Jahrtausendwende herum untersuchten Wissenschaftler verschiedener Universitäten die traditionell überlieferten Eigenschaften. Viele dieser Eigenschaften konnten auch unter kontrollierten Bedingungen in Studien nachvollzogen werden.
Vor allem die Nachricht über die um ein vielfaches effektivere Wirkung gegen Krebszellen unter Laborbedingungen, erregte viel Aufmerksamkeit.
Viele bioaktive Inhaltstoffe wurden gefunden und in Versuchen konnten weitere traditionell überlieferte Wirkungen der Graviola-Pflanze bestätigt werden:
- tötet Krebszellen
- entspannend
- entkrampfend
- Blutrucksenkend
- gegen Parasiten
- Entzündungshemmend
- antidepressiv
- gegen Schlafstörungen
- hilft Schäden der DNS zu verhindern
- antioxidativ
- gegen Malaria
- bei Diabetes II
Zubereitung
Graviola Tee aus ganzen Blättern sollte immer gekocht werden. Die Blätter sind zäh und die wertvollen Inhaltsstoffe haben zum Teil hohe Schmelztemperaturen. Auf diese Weise lassen sie sich am besten lösen.
Man darf sich allerdings nicht vom Geruch wärend der Zubereitung abschrecken lassen, der Tee schmeckt besser als er riecht.
In welchen Fällen ist Graviola nicht geeignet?
Gegen eine Tasse Graviola Tee ist grundsätzlich nichts einzuwenden, bei dauerhafter Anwendung sollten Sie folgende Hinweise beherzigen:
In der Schwangerschaft
Graviola hat in Tierversuchen stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter demonstriert.
Bei Menschen mit niedrigen Blutruck
Graviola besitzt blutrucksenkende Eigenschaften und kann bei Menschen mit niedrigem Blutruck kontraindiziert sein. Auf jeden Fall sollte man den Blutruck in diesem Fall eng kontrollieren.
Sonstiges
Graviola zeigt starke antibakterielle Wirkung und kann bei dauerhafter und chronischer Einnahme zu Beeinträchtigungen der Darmflora führen. Bei dauerhaftem Konsum über einem Monat wird die zusätzliche Einnahme von Probiotika empfohlen.